bat-Studiotheater
Belforter Str. 15
10405 Berlin
„Kein Mann hat mich überlebt. This is my show und ich bin die Königin Amerikas. Ich bin mehr Mann, als ihr je sein werdet. Ihnen schlottern die Knie, wenn ich angeritten komme. Angstschweiß in jedem Saloon, den ich betrete“
Calamity Jane war Soldat, bis man sie als Soldatin erkannte, war Krankenschwester, Prostituierte, Mutter, Alkoholikerin und Cowboy. Vor allem aber war sie die durchgedrehte Fantasie eines Mannes im Osten, der nie einen Fuß in den Westen gesetzt hatte. Ein Mythos, ausgeschmückt mit allerlei Klischees und absurden Zuschreibungen, abgedruckt in Groschenromanen und später als flimmernde Vorzeit-”Powerfrau” in den Kinosälen. Projektionsfläche für die Träume und Sehnsüchte westlicher Zuschauer*innenschaft. Heldin und Gefürchtete, ein Spielball im großen Kulturellen Kosmos, ganz einfach: Calamity Jane war eine Erfindung based on a true story. Dieser Western soll sich mit der Frage beschäftigen, was es bedeutet wenn die eigene Geschichte einer ausgedachten weichen muss. Es geht um Ermächtigung innerhalb der eigenen Lebensgeschichte und es geht um Cowboys die eigentlich keine sind, aber welche sein müssen, um zu überleben. Und es geht um Wut. Die Weibliche.
Mit Zuzana Cuker, Paula Kroh, Jasper Middendorf, Josefin Fischer, Louisa Beck, Marlon Frank, Lorenz Willkomm, Jonas Heyn
Text: Hannah Siecksmeier, Lily Kuhlmann
Dramaturgie: Hannah Siecksmeier
Bühne: Marie Acoury, Daniel Kurt
Choreografie: Julia Berger
Kostüm: Kaja Busch, Vaia Tatopoulou
Regie: Lily Kuhlmann
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