making waves

Diplominszenierung Regie von Alice Bogaerts

let’s be stunningly not-nice girls,
make waves
and sing songs
full of lust and laughter.
let’s be
slippery
and hard to handle.
let’s weave a net for our desires
and sail
to the land of ‘no-fucks-given’.
let’s look for a mode of being,
a way of yearning,
that is entirely
our own.

 

Nicht nur in der Kunst sind Frauen permanent einem Blick von außen ausgesetzt. Teils lenken sie ihn, teils verinnerlichen sie ihn selbst.

Die fünf Performerinnen von making waves erforschen ihr Wirken abseits gängiger Zuschreibungen. Als handelnde Subjekte beziehen sie selbst Position und begehren zu ihren eigenen Konditionen. Sie lösen sich damit aus dem, was weiblicher Identität eingeschrieben ist.  Sie versuchen sich an einer eigenen Form von Sexualität auf Basis eines neuen Vokabulars und einer Denkweise, die nicht geliehen oder vererbt ist. Formuliert aus der eigenen Stimme, die sich diffus, intim, scharf und vielstimmig Gehör verschafft.

making waves flirtet mit der Figur der Meerjungfrau – ein Ideal des Weiblichen schlechthin – und mit ihrer gefährlichen, düsteren und kantigen Schwester, der Sirene. Beide sind Wesen zwischen Fisch und Vogel, Mensch und Tier, Meer und Land, Liebe und Verderben. Ihre Existenz an der Schwelle wird zum Spiegel für die Widersprüche weiblichen Begehrens heute.
In nachdenklicher, doch schelmischer Lyrik wiegt uns making waves, umspielt die Ohren mit lüsternen Klängen und brandet am Blick unerforschter Biotope.


von (und mit): Alice Bogaerts, Marleen Ilg, Patricia Kargbo, Elisabeth Klinck, Chiara Monteverde, Lieselot Siddiki, Annalyzer / Anelisa Stuurman

besonderer Dank an: Amelie Von Godin, Eva Cabooter, Lula Dahringer and Manuel Haezebrouck
 

bat-Studiotheater

Belforter Str. 15

10405 Berlin

Öffentl. VVK beginnt 10 Tage vor der ersten Vorstellung

Foto von zwei Händen auf nacktem Hintern
(c) Alice Bogaerts
Alice Bogaerts
Regie