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Mensch

Dr. Anna Luise Kiss

Hochschulleitung

Rektorin

Dr. Anna Luise Kiss (*1981) war von 2016 bis 2018 Vizepräsidentin für Forschung und Transfer an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Es folgte eine Gastprofessur, an die sich die Leitung des Bereichs Forschung, Transfer und Gründung der Filmuniversität und darauffolgend die Leitung eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes anschloss. Als wissenschaftlicher Fellow des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes befasst sich Anna Luise Kiss mit neuen Formen der Lehre und Forschung an künstlerischen Hochschulen. Ende 2022 wurde sie als ehrenamtliches Mitglied in das Advisory Board des neuen Creative Impact Research Centre Europe (CIRCE) berufen. Das CIRCE hat zum Ziel, Empfehlungen für ein europaweit einheitliches und passgenaues Maßnahmenprogramm zu entwickeln, das die Kultur- und Kreativwirtschaft in ihrer Innovationskraft langfristig stärkt.

Diesem Weg ging zunächst eine Berufstätigkeit als Schauspielerin und Sprecherin sowie ein Studium der Kulturwissenschaften voraus. Parallel dazu absolvierte Anna Luise Kiss eine Hospitanz in der Dramaturgie der Staatsoper Unter den Linden, war als Assistentin in der ZDF-Redaktion Fernsehfilm I sowie als freie Lektorin für Filmförderanstalten und Produktionsfirmen tätig. Es folgten ein Masterstudium der Medienwissenschaft, die Aufnahme der eigenen Forschungs- und Publikationstätigkeit, von kuratorischer Arbeit sowie eine Promotion zur diskursiven Konstruktion von Laiendarsteller*innen (Summa Cum Laude). Von 2012 bis 2018 lehrte Anna Luise Kiss als akademische Mitarbeiterin an der Filmuniversität in den Fächern Medienwissenschaft und Digitale Medienkultur und unterrichtete in fachübergreifenden, auch künstlerisch-forschenden Seminaren.

Als Dozentin wurde Anna Luise Kiss 2015 mit dem Preis des Landes Brandenburg für heterogenitätsorientiertes Lehren, 2016 mit dem Preis für künstlerische Forschung des IKF der Filmuniversität und 2021 mit dem WISPoP – Potsdamer Preis für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet. Internationale Lehr- und Forschungserfahrungen sammelte Anna Luise Kiss unter anderem als Visiting Scholar am Max Kade Institute for Austria-German-Swiss Studies (Los Angeles, USA), an der Aarhus University sowie als Gast der Università Perugia.

 

Publikationen (Auswahl)

• 2014: Jede Menge Perspektiven. Der Regisseur Herrmann Zschoche Sammelband (Hg.) Filmblatt-Schriften Reihe (Band 8) CineGraph.

• 2016: Pathenheimer: Filmfotografin DEFA Movie Stills (Hg. gemeinsam mit Dieter Chill), Ch. Links Verlag.

• 2019: Topografie des Laiendarsteller-Diskurses. Zur Konstruktion von Laiendarstellerinnen und Laiendarstellern im Kinospielfilm, Wiesbaden: Springer VS.

• 2019: Sonder_Forschungs_Zone der neuen Denk-Verschaltungen, in: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) (Hrsg.): Willkommen in der Sonderforschungszone. 8 Visionen für eine bessere Lehre & Forschung in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Berlin, S. 77–79.

• 2019: Eine Medienwissenschaftlerin und eine Schauspielerin unterhalten sich über Performanz in ihrem beruflichen Alltag – eine Text-Performance, in: Thomas Etzemüller (Hg.): Der Auftritt. Performanz in der Wissenschaft, Bielefeld: transcript Verlag, S. 361–370.

• 2020: FFK Journal, Open Access Journal zum 32. Film- und Fernsehwissenschaftliches Kolloquium, Herausgeberin gemeinsam mit Katrin von Kap-herr und Johann Pibert.

• 2020: Citizen Science. Of winning in failure. Anna Luise Kiss reports from her film studies citizen research project. IAMHIST Blog.

• 2020: Citizen Science. Vom Gewinnen im Scheitern. Anna Luise Kiss über Definitionen und Citizen-Science-Hype in einem filmwissenschaftlichen Bürger_innenforschungsprojekt. Open Media Studies Blog.

• 2020–2021: Film Studies bling, bling. Podcast.

• 2020: Podcasts als Open-Science Instrument. Anna Luise Kiss zur Defnition von wissenschaftlichen Podcasts, zu ihrer Verbreitung sowie zu film- und serienbezogenen Audiopodcasts. Open Media Studies Blog.

• 2021: Film und (Stadt-)Raum. Eine Analyse von filmischen Bildern im städtischen Raum, in: Raphael Kogler & Jeanine Wintzer (Hrsg.): Raum und Bild – Strategien visueller raumbezogener Forschung, Wiesbaden: Springer VS, S. 227–240.

• 2021: Humorous Audio-Visual Lockdown Works, in: Sergey Troitskiy (eds.): “Any Media… is hilarious”, Galactica Media: Journal of Media Studies, No 3.

• 2022: Die filmische Straßenlandschaft in Potsdam. Palimpsest – Kulturelle Arena – Performativer Raum, Hamburg: Avinus Verlag.

• 2023 (im Erscheinen): ‘People had their Rocky Horror Picture Show with Harrison Ford.’ Indiana Jones in the GDR and in the post-reunification period at Dresden’s Nickelodeon cinema, in: Llewella Chapman (eds.): Indiana Jones edited collection, Manchester University Press.

 

Auszeichnungen

• 2011: Absolventenpreis der FernUni Hagen

• 2013: Absolventenpreis des Landes Brandenburg

• 2015: Lehrpreis des Landes Brandenburg in der Kategorie „Umgang mit unterschiedlichen berufs- und bildungsbiographischen Vorerfahrungen“

• 2016: Preis für künstlerische Forschung des Institut für künstlerische Forschung der Filmuniversität gemeinsam mit Susanne Foidl für das Projekt „Pathenheimer im Montagelabor“

• 2016: Gewinnerin der IAMHIST-Challenge for early career researchers and professionals

• 2021: Gewinnerin des WISPoP – Potsdamer Preis für Wissenschaftskommunikation (Sonderpreis Corona)

• 2021: Lobende Erwähnung Karsten-Witte-Preis

 

Fortbildungen (Auswahl)

• Exercising Leadership: Foundational Principles, HarvardX (2021)

• Prozessbegleitung und Facilitation in der partizipativen Forschung | Partizipative Wissenschaftsakademie an der Universität und ETH Zürich (2020)

• Diverse Fortbildungen zu Citizen-Science-Projekten (2020)

• University Governance and Academic Leadership, MOOC Zertifikatskurs | Vrije Universiteit Brussel (2020)

• CED KULTUR – Seminar „KREATIVES EUROPA fördert Kultur. Wir erklären wie!“ (2019)

• Drittmitteleinwerbung und -verwaltung | DHV (2018)

• Antragstraining – Professionell Projektanträge konzipieren | Potsdam Graduate School (2018)

• Grundlagen des Projektmanagements | FU Berlin (2018)

• EU-Forschungsprojekte beantragen „H2020“ | FU Berlin (2018)

• Schreiben lernen – Schreiben lehre, Studienqualität Brandenburg (2018)

• Führung in der Wissenschaft | Zentrum für Wissenschaftsmanagement e.V. (2018)

• Forschungsorganisation und Forschungsmanagement | HochschulExpert (2017)

• Erstellen von Unterrichtskonzepten und innovativen Lehrmethoden | Studienqualität Brandenburg (2015)

 

Nominierungen für künstlerische Projekte

• Finalistin im Brain Station Formatentwicklungswettbewerb ProSieben (2012)

• nominiert für den Literaturpreis Prenzlauer Berg mit der Kurzgeschichte „Vom Fressen der Angst“ (2011)

• nominiert für „Premiere im Netz“ (ARD) mit dem Kurzhörspiel „Violett Herz“ (Text und Regie) (2011)

• nominiert zum Leipziger Hörspielsommer mit „L – eine szenische Hörgeschichte“ (Text und Regie) (2011)

• Semifinalistin beim Nachwuchsautorenwettbewerb des KulturSPIEGEL mit der Kurzgeschichte „Fünfzehnminütiges Starren in das langsame Uhrwerk der Schweiz“ (2009)

(c) Maximilian Grosser