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Ein Projekt der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch mit der Fotokünstlerin Benita Suchodrev und Studierenden des Studiengangs Zeitgenössische Puppenspielkunst. Foto Benita Suchodrev

Studieren

Das Studium befähigt die Studierenden solistisch, in Inszenierungsteams und in Theater-Ensembles künstlerisch zu arbeiten.

Sie erlernen die Fähigkeit, über die Animation von Puppen, Materialien und Objekten sowie durch kreative Anwendung von traditionellen Puppenspieltechniken und -formen zu überzeugenden Figurengestaltungen zu gelangen. Auch können sie als Schauspieler*in in den verschiedenen Formen theatralischer Kommunikation wirksam werden.
Darüber hinaus erhalten sie die Befähigung zu konzeptioneller Theaterarbeit, das heißt, zur eigenverantwortlichen oder mitverantwortlichen Bestimmung der Ziele, Inhalte und Arbeitsmethoden des künstlerischen Produktionsprozesses in seiner Gesamtheit. Sie sind in der Lage die bildgestalterischen Wirkungsmöglichkeiten ihres Spielmaterials (Puppen, Objekte, Bühnenraum und Bühnenbild) zu erkennen, produktiv mitzubestimmen und im Darstellungsprozess bewusst zu mobilisieren 

Ziele des Grundstudiums

Im Grundstudium (1. bis 5. Semester) ist es das Ziel, die darstellerischen Grundlagen für Animation, Puppenspiel und Schauspiel zu legen. Der Weg führt hier über die traditionellen Puppenspielformen (Maske, Klappmaul, Marionette) bis zu immer komplexeren Anordnungen unter Einbezug von digitalen Medien. Formate wie Kreation und Vertiefung schaffen die Möglichkeit, sich mit ausgewählten Formen intensiver auseinanderzusetzen. Das Grundstudium endet mit dem freien Vordiplom.

Ziele des Hauptstudiums

Das Hauptstudium (6. bis 8. Semester) ist die Phase, in der die Studierenden ihr Profil vertiefen können und sollen. Hier liegt der Fokus auf der Entwicklung eigener „Theatersprachen“. Die Studierenden sollen sich nicht ausschließlich als Darstellerinnen und Darsteller begreifen lernen, sondern sich in Projekten umfassender als Bühnenkünstler*innen einbringen, an Konzeptionen mitarbeiten, Texte entwickeln, Partnerinnen und Partner aus anderen Kunstrichtungen in ihre Arbeiten einbinden, kreative Prozesse initiieren.

Kurz: Sie sollen lernen, auf den Pfeilern Schauspiel und Puppenspiel ihre eigenen Theaterformen zu entwickeln.

Im Hauptstudium findet die Studioinszenierung statt, die in der Regel in Kooperation mit einem Theater entsteht.  Im 4. Studienjahr erarbeiten die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen ihre Freien Diplomprojekte und ihre Ensemblediplome, die ebenfalls oft in Zusammenarbeit mit Theatern oder Festivals realisiert werden.