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Hamlet

Mit Studierenden des 4. Studienjahrs Schauspiel

von William Shakespeare
Premiere 17. Januar 2026

„Die Zeit ist aus den Fugen!“

Als Hamlet an den dänischen Königshof zurückkehrt ist die alte Ordnung zerstört. Sein Vater, König von Dänemark, wurde von dessen eigenem Bruder Claudius ermordet. Ungesehen, ungestraft. Der Mörder selbst sitzt nun auf dem Thron und hat sich Hamlets Mutter Gertrud, Witwe des alten Königs zur Frau genommen. Der junge Prinz ist entschlossen, diesen Verrat nicht hinzunehmen, für Gerechtigkeit zu sorgen und seinen Vater zu rächen. Doch was ist er dafür bereit in Kauf zu nehmen? Was oder wen muss er opfern? Um bei seinem Racheplan nicht aufzufallen, führt Hamlet den Königshof in die Irre. Er verstellt sich und gibt vor, dem Wahnsinn verfallen zu sein. Als die Grenzen zwischen Einbildung und Realität jedoch mehr und mehr verschwimmen, droht Hamlet selbst zum Opfer der eigenen Paranoia zu werden. Zweifel nagen an seinem Gewissen und an der eigenen Willenskraft. Währenddessen rüstet sich Prinz Fortinbras zum Krieg gegen Dänemark.

Hausregisseur Martin Nimz bringt Shakespeares große menschliche Tragödie im Theaterzelt auf die Bühne – und mit ihr Fragen von ungebrochener, zeitloser Relevanz: Wie können wir handlungsfähig bleiben in einer Welt, die sich immer stärker unserem Zugriff entzieht? Was ist uns der Kampf gegen Ungerechtigkeit wert? Können wir uns unserer selbst sicher sein? Wie bringen wir unsere Vorstellungen und unser Handeln in Einklang? Und können wir moralisch bleiben bei dem Versuch, die Unmoral zu beseitigen? Hamlet bleibt am Ende nur, seine Welt zu zerstören. Der Rest ist Schweigen.

Regie Martin Nimz
Bühne Flurin Borg Madsen
Kostüme Jutta Kreischer
Musik Joseph Homp
Dramaturgie Nina Steinhilber

U.a. mit Johann Born und Edward Ruben Auerbach aus dem 4. Studienjahr Schauspiel der HfS Ernst Busch.
 

Mecklenburgisches Staatstheater

Alter Garten 2

19055 Schwerin

VVK findet über das Mecklenburgische Staatstheater statt

© Silke Winkler
Edward Ruben Auerbach
Johann Born