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Mensch

Fabio Thieme

Studiengang Regie

Biografie

Fabio Thieme ist Theater- und Filmregisseur. Er studierte Regie an der HfS „Ernst Busch“ und der Filmakademie Wien und gründete 2018 in Berlin die Serkalo Filmproduktion. Seine Arbeiten wurden auf internationalen Festivals gezeigt und mehrfach ausgezeichnet. In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit Fälschung und Betrug als schöpferische Akte.

 

Projekte an der HfS Ernst Busch

2022

Szenenstudium "Die Möwe" von Tschechow mit Elisabeth Lehmann und Felix Lüke

2023

Szenenstudium "DAS GROßE HEFT" von Agota Kristof mit Vilma Sippola und Linda Rohrer

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Inszenierung "EINE FORMLOSIGKEIT" nach Witold Gombrowicz

„Gehen wir dem Anschein nicht auf den Leim. Lassen wir uns von der Logik und der Offensichtlichkeit nicht betrügen!“

Ein Kommissar macht auf einer Geschäftsreise eine unvorhergesehene Begegnung mit dem Tod: Ein alter Jugendfreund, dem er ein Grundstück abkaufen wollte, ist letzte Nacht an einem Herzanfall gestorben. Der Kommissar platzt unbeholfen in das Unglück der Familie hinein und fühlt sich schon bald in eine künstlich auferlegte Trauerstimmung gezwungen. Unfähig den Tod, der für ihn vor allem Teil seines Berufs ist, in seiner banalen Natürlichkeit zu akzeptieren, steigert er sich in eine absurde Rache hinein: Und wo es keinen Mord gibt, da muss man eben einen erfinden.

Gombrowicz Vorlage eignet sich als Parabel dafür, wie ideologische und institutionelle Macht das Verbrechen benötigt und geradezu herstellt. Eine schillernde Palette an merkwürdigen psychologischen Reflexen und abgründigen Charakteren befragt unseren Umgang mit dem Tod in all seiner absurden Sinnhaftigkeit.

2024

Cheap Poetry (Uraufführung, 60 Minuten)

Ein Puppen-Musical über den existenziellen Kampf einer Puppe in der menschlichen Welt: Was bedeutet Leben für jemanden, der gar nicht lebt?

Regie: Fabio Thieme

Text: Hanik Soleimani, Fabio Thieme

2025

„Die Hölle ist leer“ (Uraufführung, 70 Minuten)

Eingeladen zum Festival der jungen Regie am Staatstheater Meiningen

Deborah Feldman (Unorthodox) über die Inszenierung: "Unangenehm komisch auf die beste Art und Weise. Besticht durch seine einschneidende Erzählung und scharfsinnig gezeichneten Charaktere, die ein stümperhaftes Europa heraufbeschwören, das nicht in der Lage ist, mehr zu tun, als auf die Vergangenheit zu glotzen, während die Gegenwart bedrohlich aus dem Off lauert. Dies ist ein Stück, das genau zum richtigen Zeitpunkt kommt und in einem Jahrzehnt als hellsichtig beschrieben werden wird. Theater in seiner besten Form, das unter die Haut geht und dort bleibt.“

Die Hölle ist leer ist ein neues Theaterstück des amerikanischen Autors Alex Cocotas und des deutschen Regisseurs Fabio Thieme. Der junge Journalist Christian Boczek wittert die Story seines Lebens, als er mit Friedrich Stahl, dem begehrten Enkel eines ehemaligen NS-Obersturmbannleitungsingenieursführers, auf einen spontanen Roadtrip zu einem Konzentrationslager geht. Doch unterwegs verschwimmen die Grenzen zwischen Recherche und Inszenierung, Schuld und Identität, Spiel und Realität.

In einem absurden, tragikomischen Strudel aus skurrilen Begegnungen und unerwarteten Wendungen gerät Boczek immer tiefer in ein Netz aus Erinnerungspolitik und Geschichtsmythen – bis er selbst zum Protagonisten wird. Eine schwarze Komödie zwischen Roadmovie und Identitätssuche, die die Widersprüche der deutschen Vergangenheit und Gegenwart mit scharfem Witz und bitterer Wahrheit auseinandernimmt.

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VR-Performance "SILENT DISCO"

bestehend aus drei 360°-Filmen je 15 Minuten

»Silent Disco« ist eine VR-Performance, bei der die ZuschauerInnen auf drei unterschiedliche virtuelle Tanzflächen geschickt werden. In kollektiver Vereinzelung erleben sie dort einen Folklore-Totentanz, eine Techno-Party im Fahrstuhl zur Hölle und einen surrealen Stripclub im Spannungsfeld von virtueller und physischer Ekstase im Angesicht der eigenen Vergänglichkeit.

Gefördert von der Aventis Foundation

Mit freundlicher Unterstützung on Arri Rental und Canon

Projekte

2021

"SUITE", Kurzfilm, 12 Minuten

Ein Angestellter täuscht aus steuerrechtlichen Gründen das Leben seiner Mandanten in einer Wohnung vor. Was macht ein Leben aus und lässt sich der Mensch durch Nachahmung neu erschaffen?

2020

SALON GLORIA, Kurzfilm, 3 Minuten

Salon Gloria folgt einer zum Leben erweckten Schaufensterpuppe entlang eines nächtlichen Boulevards. Zwischen beleuchteten Schaufenstern und japanischem Figurentheater erkundet der Film das Verhältnis von Verlangen, Werbung und Kontemplation.

2019

DEMETRIUS, Kurzfilm, 15 Minuten

"Alle meine Geschichten sind wahr. Einige davon sind passiert, andere nicht. Aber alle meine Geschichten sind wahr." Der ebenso erfolgreiche wie charismatische Journalist Demetrius (Christoph Gawenda) hat fast sämtliche seiner Geschichten und Protagonisten erfunden. Als er einer Kollegin (Jana Antonissen) kurz nach dem Skandal ein Interview anbietet, entwickelt sich ein schwindelerregender Dialog über politische Verantwortung und die Konstruktion der Realität durch Journalismus und Kunst.

2018

SECHS GEDECKE AUFGETISCHT, Kurzfilm, 12 Minuten

2025

Silent Disco, VR-Performance (40 Minuten)

„Silent Disco“ ist eine VR-Performance, bei der das Publikum auf drei verschiedene virtuelle Tanzflächen geschickt wird. In kollektiver Isolation erleben sie einen folkloristischen Totentanz, eine Techno-Party im Aufzug zur Hölle und einen surrealen Stripclub im Spannungsfeld zwischen virtueller und physischer Ekstase, während sie sich mit ihrer eigenen Sterblichkeit auseinandersetzen.

Premiere at Bucheon International Fantastic Film Festival (BIFAN), South Korea (2025)

Kaohsiung Film Festival, Taiwan (largest XR festival in Asia, 2025)

Aesthetica Film Festival (BAFTA-qualifying, 2025), UK

Honorable Mention at Digital Arts Zurich (2025), Switzerland

ShorTO Film Market (2025), Italy

New Images Festival Market, Paris (2025)


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A DREAM THAT MY SISTER HAD (7 Minuten)

Five years ago, my sister had a dream where I turned into a monkey. Now I brought her dream to the screen by embracing AI glitches and letting the software unravel in a dream-like logic. The film explores what happens when someone you love transforms into someone unfamiliar. Ooh Ooh Ah Ah!

Awards:

Nouvelle Bug WeShort Scholarship Award

Best AI Short at Blagoevgrad Short Film Festival 2025

Best Short at Cenere Filmfest 2025

Official Selection:

International Animation Festival ANIMAZE, Monreal (Canada) 2025

Burano Artificial Intelligence Festival, Venice (Italy) 2025

Parkflimmern Film Festival, Fürstenwalde, (Germany)2025

Sguardi Scomodi, Rome (Italy), 2025

Courant3D FINECAA Festival 2025, Angoulême (France) 2025

AI Film Festival Japan 2025, 2-3.11, Tokyo (Japan)

Larissa Lumina Greece, 14-15.11, Larissa (Greece)

Auszeichnungen

2021

Suite:

Nouvelle Bug WeShort Scholarship Award

Best AI Short at Blagoevgrad Short Film Festival 2025

Best Short at Cenere Filmfest 2025

Best Short Documentary Rome Independent Cinema, Casa del Cinema

Salon Gloria:

2020

Salon Gloria:

MiraBan Art Festival Milan 2020

American Filmatic Arts Awards 2021 Best Experimental

Arizona Short Film Festival 2021 Best Experiment

2019

Best Short Documentary E4Quality Contest 2019 für "Viaggio in Piemonte"

2025

A DREAM MY SISTER HAD:

Nouvelle Bug WeShort Scholarship Award

Best Short at Blagoevgrad Short Film Festival 2025

Best Short at Cenere Filmfest 2025

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SILENT DISCO

Honorable Mention at Digital Arts Zürich

© Mirjana Vrbaški