Seit der Immatrikulation der ersten Studierenden im Oktober 1975 vermittelt das Studium der Regie an der HfS Ernst Busch wichtige handwerkliche Fähigkeiten und Kenntnisse der Theaterkunst. Zentral ist dabei die Verführung der Spieler*innen und des Publikums, nicht "Wahrheiten" auf der Bühne zu proklamieren, sondern dialektische Konflikte ins Spiel zu bringen, die diese vermeintlichen Wahrheiten kritisch hinterfragen – eine Haltung zur Welt zu entwickeln. Das Ausbildungskonzept bekennt sich dazu, die Schauspieler*innen in das Zentrum des Spiels zu stellen. Nach dem Motto „Bildet Banden“ arbeiten die Regie- und Dramaturgie-Studierenden daher von jeher eng mit dem Studiengang Schauspiel an der HfS Ernst Busch zusammen.
1974 von Manfred Wekwerth gegründet, hatte das Institut für Schauspielregie lange seinen Sitz in dem von Wolf Biermann und Brigitte Soubeyran mitgegründeten Berliner Arbeiter- und Studententheater, kurz bat, in der Belforter Straße im Prenzlauer Berg. 1981 wurde das Regieinstitut in die Hochschule für Schauspielkunst als eigenständige Abteilung eingegliedert. Seit 2018 sind alle Abteilungen der HfS Ernst Busch am gemeinsamen Standort in der Zinnowitzer Str. 11 in Berlin-Mitte vereint.
Zu den Alumni der Abteilung Regie gehören unter anderem Claudia Bauer, Robert Schuster, Thomas Ostermeier, Britta Geister, Jan Bosse, Nora Schlocker, Nurkan Erpulat, Mareike Mikat, Jan-Christoph Gockel, Anna Bergmann, Thorleifur Örn Arnarsson, Lucia Bihler, David Czesienski, Marie Schleef, Moritz Riesewieck, Janne Kummer, Hans Block, Leyla-Claire Rabih, Max Lindemann, Theresa Thomasberger, Kieran Joel uvm.



