Uhrzeit am Fr 5.12. kann sich noch ändern
Ausgefallene Stücke
Führung durch die Ausstellung
(Un)mögliche Spielräume am bat-Studiotheater zwischen Mauerbau und friedlicher Revolution
Die Geschichte des Berliner Arbeiter- und Studententheaters (b.a.t.) beginnt mit einer Absage: Noch vor der Eröffnung werden Wolf Biermann und sein „Berliner Brautgang“ abgesetzt. Auch als die Studiobühne anschließend von Schauspiel- und Regiestudierenden bespielt wird, kommt es immer wieder zu Ausfällen, Verhinderungen, Verboten. Was waren die Gründe, warum manche Stücke (lange) nicht gespielt oder frühzeitig abgesetzt wurden? Was erzählen sie über die Produktionsbedingungen für das studentische Theaterschaffen in der DDR?
Studierende der Humboldt-Universität haben sich auf die Suche begeben, im Archiv recherchiert und Gespräche mit Studierenden von damals geführt. Die Ausstellung erzählt in fünf Kapiteln anhand von Archivmaterial und Interviews eine Geschichte des bat-Studiotheaters entlang ausgefallener Stücke: von Proben ohne Premiere in der Aufbauzeit des b.a.t. über politisch motivierte Exmatrikulationen und verhinderte Gegenwartsstücke am Regie-Institut bis hin zu neuen studentischen Spielräumen und Eigenproduktionen in der Umbruchszeit der friedlichen Revolution.
Vor der Führung findet die Performance Catalogue of the Unarchived – Über Kleidung, die erinnert statt. Im Anschluss an die Führung am 15.11. wird eine Filmvorführung der Leichenoper gezeigt.
Im Rahmen des Projekts „Dramaturgien eines Archivs. Studioinszenierungen am ‚bat‘: Theatergeschichte(n) im neuen Inszenierungsarchiv der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch“, gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt
HfS Ernst Busch FOYER
Zinnowitzer Str. 11
10115 Berlin
Eintritt frei
