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DREAMING EMMETT – a retelling

Sarah Elisabeth Braun

frei nach Toni Morrison
Drittjahresprojekt Regie

Emmett Till, 14 Jahre alt, Schwarz, macht 1955 Urlaub in den Südstaaten, als er dort brutal ermordet wird. Seine Mutter Maime Till entscheidet sich dafür, ihren entstellten Sohn mit geöffnetem Sarg aufbahren zu lassen und löst damit den Kipppunkt in der Bürgerrechtsbewegung aus. Seine Mörder werden freigesprochen, doch der Geist von Emmett Till lebt weiter, begleitet Generationen Schwarzer Familien, spukt durch das kollektive Gedächtnis der weißen Gesellschaft. Was passiert mit einem Menschen, dessen Leben auf so grausame Weise beendet wurde?

Was passiert mit all jenen, die aufgrund rassistischer Gewalt ermordet werden? Warum hören wir ihre Stimmen stets lauter flüstern, wenn wir uns mit Ihrer Geschichte verbinden? In Toni Morrisons 1985 geschriebenem Stück Dreaming Emmett begegnen wir einem Menschen der zurückgekommen ist, um seine Geschichte neu zu träumen. Einem, der noch nicht weiß was er braucht um Frieden finden zu können. Verständnis? Gerechtigkeit? Oder doch Rache? Toni Morrison sagte mal “A dream is just a nightmare with lipstick.” Dreaming Emmett ist beides. Ein Traum und ein Alptraum. Es kommt ganz darauf an, aus wessen Perspektive man schaut. 

Es spielen: Samia Dauenhauer, Carl Geißler, Serge Mateso, Lara Sophie Milagro, Langston Uibel, Julia Zupanc
Regie: Sarah Elisabeth Braun
Dramaturgie: Helen Waeder und Noémi Ola Berkowitz
Bühne und Kostüm: Leo Lesego Brunner, Regieassistenz: Rosie Marie

Content Note: rassistische Sprache, Thematisierung Anti-Schwarzer Gewalt, Mord, Sexismus 

HfS Ernst Busch UNTEN

Zinnowitzer Str. 11

10115 Berlin

Der öffentliche VVK startet 10 Tage vor der ersten Veranstaltung.

© Helen Waeder
© Helen Waeder
Sarah Elisabeth Braun
© Philipp Gladsome
Carl Geißler