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Jakobs Ross

Sophie Bischoff

Nach einem Roman von Silvia Tschui

Am Ende des Tals hinter dunklen Eibenwäldern, liegt Finstersee. Düstere Geschichten erzählt man sich über diesen Ort, der einst klargrüne See soll nach einem Verbrechen seine Farbe gewechselt haben. Hier sind zwei unfreiwillig aneinandergekettete Menschen gestrandet, die von mehr träumen: Elsie, die mit ihrer Geige die Welt zum Stillstehen bringt, will nach Florenz an die Musikakademie. Und Jakob wünscht sich nichts so sehr wie ein Pferd, mit dem er ein Fuhrunternehmen aufbaut. Doch in einer feindlichen Umwelt werden ihre Träume zu einem Gift, an dem sie unheilbar erkranken. »Alles hat nie wellen!« Nur warum eigentlich? Und kann man allein gegen die Schwerkraft der Verhältnisse ankommen?

Das Stück nach dem Roman »Jakobs Ross« von Silvia Tschui führt in das Herz eines immerwährenden Konflikts, mitten in die Schweizer Berge – mit Musik und Mundart, aber ohne Folklore. Ein Abend, der vom Unheimlichen und der Gewalt am Anbruch der Moderne erzählt.

»So ein Talänt, das ist wie eine Späckhälfte. Die nur ins Chämi zu hänken, langt nicht, man muess jeden Tag echli räucheren und luegen. Nur so hat man am End nicht nur selber dervon gegessen, sondern eine ganze Schwetti von Leuten stark und froh gemacht. Aber wenn man den Späck nur ins Chämi hänkt, geht bald das Gewürm drein, und am Schluss gheit alles über einem zusammen. Und (...) dermit man den Späck bekommt, muess man villicht im richtigen Momänt einen ticken Frosch zum Platzen bringen.«

Beteiligte
Spiel: Annina Walt, Jonas Götzinger
Musik: Zuza Jasinska, Morten Larsen
Bühne und Kostüm: Nathalie Noël
Dramaturgie: Jakob Hayner
Regie und Bühnenfassung: Sophie Bischoff
Regieassistenz: Sinah Kirsch
Bühnenmeisterin: Sabrina Münzberg
Mentorat: Friederike Heller und Kieran Joel

bat-Studiotheater

Belforter Str. 15

10405 Berlin

Der öffentliche VVK startet 10 Tage vor der ersten Vorstellung.

(c) Sophie Bischoff
Sophie Bischoff