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Erfolgreicher Abschluss des KEK-Projekts an der HfS

Wichtige Schritte zur Erhaltung des Inszenierungsarchivs

Dank einer Förderung durch die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) konnte die HfS im Jahr 2022 zwei wichtige Arbeitsschritte zur Sicherung ihres Inszenierungsarchivs umsetzen.

Im Rahmen des Projekts wurde zum einen die Erstellung eines Bestandserhaltungskonzept finanziert, das nicht nur erstmals eine umfassende Übersicht des kompletten Archivguts und seiner derzeitigen Aufbewahrung liefert, sondern auch eine Erhebung des Zustands der einzelnen Objekte. Die zahlreichen Akten, Drucke, Kunstdrucke, Kopien, Durchschlagpapiere, Fotografien, Dias, CDs, Tonbänder, Videokassetten, Grafiken, bezogene Rahmen, Leinwände und Preise sind zwar teils noch in gutem Zustand, leiden teilweise jedoch auch unter Schimmel- oder Schädlingsbefall, Fraßspuren durch Insekten, Deformationen, Rissen, Knicken, Fehlstellen, Korrosion von Metallteilen usw. Der im fertiggestellten Konzept enthaltene Maßnahmenkatalog dient nun als wertvolle Handreichung für die systematische Planung weiterer Schritte zur Erhaltung des Inszenierungsarchivs.

Im zweiten Teil des Projektes ging es um die Restaurierung von Theaterplakaten aus dem Bestand des Inszenierungsarchivs, die durch einen Wasserschaden im Sommer 2021 in Rollen miteinander verklebt und verblockt waren. Mit großer Hartnäckigkeit erarbeitete die beauftragte Papier-Restauratorin eine Methode zur Lösung der Verblockungen und glättete und retuschierte gut 80 Plakate unterschiedlicher Theaterproduktionen. Alle Projektbeteiligten freuen sich, dass diese Zeugnisse herausragender Inszenierungsarbeiten der Hochschule professionell gerettet werden konnten, und hoffen, sie bald einer breiteren Öffentlichkeit zeigen zu können.