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Pina Bausch Fellowship 2021 vergeben

Wir gratulieren Irina Demina, maC Alumna!

Die Pina Bausch Foundation und die Kunststiftung NRW vergeben 2021 zum sechsten Mal das Pina Bausch Fellowship for Dance and Choreography. In diesem Jahr haben die Institutionen aufgrund der COVID-19-Pandemie ein digitales Fellowship ausgeschrieben. Die internationale Jury, bestehend aus Madhusree Dutta, Nora Chipaumire und Ruth Mackenzie haben in diesem Rahmen fünf Stipendiat*innen aus 100 Bewerbungen ausgewählt. Mit Hilfe virtueller Kooperationsformate können die Stipendiat*innen erproben, wie Austausch und künstlerische Weiterentwicklung im digitalen Raum verwirklicht werden können. Gemeinsam mit ihren Kooperationspartner:innen haben die Stipendiat*innen digitale Formate entwickelt, über die sie in den kommenden Monaten in Austausch kommen. Alle digitalen Stipendien werden pauschal mit 5.000 Euro gefördert.

Die Jury über Irina Demina
„We were inspired by her enthusiasm for this digital brief and her ambition to work with her chosen partner - Cho Kai Fai – a choreographer and video artist, working cross cultures, cross art forms, exploring “Cosmic Wander” (how suitable a subject for a digital project) but combining with joint passions for folk cultures and the ways shamanism can infuse the physical and digital. There were encouraging signs of her curiosity and digital talent in her film, accomplished, witty, wide ranging and in her choice of partner and areas of study.“

Über Irina Demina
Nach ihrer Tanzausbildung in Moskau und Hamburg erhielt Irina Demina ihren Master in Choreografie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin (HZT) und lebt seitdem in Berlin. Seit 2008 entwickelt sie ihre eigenen choreografischen Projekte und arbeitet als Tanzkünstlerin weltweit. Ihre Arbeit bezieht sich auf die Erforschung der Möglichkeiten und des Potenzials eines Dialogs zwischen traditionellen und digital stimulierten Choreografien, wobei sie moderne Technologien (wie Motion Capturing, maschinelles Lernen) nutzt, um choreografische Elemente von z.B. Volkstänzen zu erfassen und neu zu gestalten. Ihr Ansatz ist inspiriert vom Experimentieren mit Körperfiktionen und der Schaffung eines performativen Dialogs zwischen Analog und Digital, Tradition und Technologie, Fiktion und Realität, während sie an den Rändern zwischen Geschichte und Moderne, Sinn und Unsinn, Verführung und Abstoßung, (unbekannter) Vergangenheit und (ungewisser) Zukunft tanzt. Irinas Kooperationspartnerin ist die in Singapur geborene Choreografin und Videokünstlerin Choy Ka Fai. Heute in Berlin (Deutschland) ansässig, erforscht er in seinen Performances Fragen nach der Zukunft, die ihn bewegen. Durch ihre Zusammenarbeit möchte Irina Einblicke in Choy Ka Fais multidisziplinären Ansatz in seiner choreografischen Arbeit gewinnen.

Im August 2021 wird Irina Choy Ka Fai während des finalen Entwicklungsprozesses für sein Projekt CosmicWander begleiten, das die Kraft alter schamanischer Weisheiten und Traditionen mit VR-Technologien verbindet. Zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 werden sie in virtuellen Austausch zum Thema „hybride“ choreografische Praktiken treten.

Foto Katja Strempel